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Geschichte der Maler- und Lackiererinnung Bautzen Hoyerswerda Kamenz

Chronik der Maler- und Lackiererinnung Bautzen, Hoyerswerda, Kamenz

In Bautzen ist die Innungsgründung mit alten Schriften für den 27.1. 1698 belegt. Weitere Dokumente liegen ab der Gründung einer Zwangsinnung im Jahr 1918 vor.
Aus dem Jahr 1930 existiert eine Festschrift anläßlich des 14. Sächsischen Maler- und Lackierertages vom 5. bis 8. September in Bautzen.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Berufsgruppe Maler gegründet, die sich zum Erfahrungsaustausch zusammenfand. In den Protokollen der Jahre 1968 bis 1990 wurde regelmäßig über Material- und Preisprobleme gesprochen, über die Schwierigkeit, geeignete Lehrlinge zu finden und die Anwendung neuer Verfahren diskutiert. 

Die Herren Malermeister Kriewitz und Poldrack werden als Verantwortliche für die Durchführung der Facharbeiterprüfungen benannt. Bis Februar 1990 war Herr Malermeister Kranz Obermeister in Bautzen. In den Sitzungen wurden Themen wie Zusatzurlaub, Arbeitsschutzbelehrungen, Denkmalpflege, Weiterbildung und die Auswertung von Fachtagungen behandelt, wichtigstes Thema war jedoch die Jahresendprämie.

Am 1.Februar 1990 wurde Herr Malermeister Freund zum neuen Obermeister gewählt. Am 5. September 1990 gründete sich die Innung neu. Es wurden viele Bildungsreisen durchgeführt, so z. B. nach Paris, London, Wien, Rom und Lissabon. Weitere Höhepunkte des Innungslebens waren die Ausrichtung des Sächsischen Maler- und Lackierertages 1996 in Grubschütz und die 300 – Jahr – Feier 1998.


In der Region des Altkreises Kamenz kam es am 10. 2. 1918 zur Gründung einer freien Innung durch 10 Malermeister. Erster Obermeister wurde Max Spöhmann aus Königsbrück. Das handschriftliche Original der Satzung von 1919 existiert noch heute. Im Jahresbericht 1924 sind 43 Mitglieder verzeichnet, von denen im Schnitt 26 an den Innungsversammlungen teilnehmen. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 änderte sich auch das Innungsleben, politisch bedenklichen Führungskräften wurde die Ausübung von Ehrenämtern verwehrt. Die Aufzeichnungen der Innung schließen im Jahr 1938.

Nach dem Krieg wurde die Innung durch Obermeister Edmund Frost weitergeführt. Die Tätigkeitsfelder der Berufsgruppen Kamenz und Bischofswerda ähneln den o.g. in Bautzen. Oft verließen gut ausgebildete Gesellen die Handwerksbetriebe, um als Produktionsarbeiter oder Betriebshandwerker mehr Geld zu verdienen.

Am 9.3. 1990 gründet sich die Innung Ostsachsen, zum Obermeister wird Hartmut Hermann gewählt. Ihm folgten Siegbert Gruttke und Hendrik Hermann.

Gemeinsam

Am 10. April 2010 fand die Fusion der beiden Innungen des Landkreises statt. Herr Malermeister Ralph Kanig aus Hochkirch wurde als Obermeister gewählt, Herr Malermeister Hendrik Hermann aus Pulsnitz als sein Stellvertreter. Schon ab der Sommerprüfung 2010 wurde die Innung von der HWK Dresden zur Abnahme der Zwischen- und Gesellenprüfungen ermächtigt.

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